
Zeit…
Alles hat seine Zeit. Eine Zeit zum nachdenken, Zeit zum Gesund werden, Zeit für Urlaub…Unser Sorgenkind und sein Weg zurück zu annähernd alten Konditionen ist der Teil meiner oder unserer Zeit, die aufwändig ist. Aber wenn ich mir heute betrachte, dann hat sich alles gelohnt. Immer wieder habe ich überlegt, wie ich es für mich sichtbar machen kann, wie sich Ice verändert.
Läuft er besser? Beschwerdefrei? Wie kann ich das messen? Ich drehe seither mal bessere mal weniger gute Videos. Aber wichtiger ist mir, wie lang sind die Strecken, die er inzwischen schafft?
Gut das es Google Maps gibt und passende Standorte. So schicke ich meinem Mann den Standort wo wir uns beim Laufen treffen und rechne, die Strecke hin und zurück. Angefangen haben wir vor gut einer Woche mit 20 Metern. Mehr war nicht machbar. Es war schlimm zu sehen, wie weniger er schafft, obwohl er weiter laufen würde, wenn er könnte. Schmerzmittel,Physiotherapie und Hausaufgaben mit Cavaletti und Co haben uns nun so weit gebracht, das Ice heute eine normale Runde von gut 1 km gelaufen ist.
Eine der kleinen Runden von früher und rennen wollte er auch noch. Man merkt, dass seine Beine nach so einer Runde zittern und er froh ist am Auto zu sein, aber auch dann noch ins Auto springen würde. Seit 3 Tagen kann ich nun alle Runden am Tag zusammen rechnen und sehe die Kilometer auf den Tag verteilt, werden mehr. Wir sind noch lange nicht beim alten Status aber das ist auch nicht mehr so wichtig. Hauptsache er bewegt sich frei und schmerzlos. Ein weiter Weg kommt noch auf uns zu, wenn wir versuchen uns erneut aus den Medikamenten zu schleichen. Aber wir werden auch das weiter verfolgen. Bin mächtig stolz auf Ice und seinen Personaltrainer Thomas. Beide sind so ein tolles Team geworden und tuen sich gegenseitig mehr wie gut.
Dann kam die Zeit für Schafe. Ich wollte das Hüten nie so recht vernachlässigen. Aber Corona hat auch hier für einschneidende Hinterlassenschaften gesorgt und die Herden unseres Schäfers deutlich schrumpfen lassen. Wenn es unseren Schäfer erwischt hätte, muss die Versorgung der Schafe eben weiter aufrecht erhalten werden. Schweren Herzens aber was sein muss, muss eben sein. So ist es schwer Zeit zusammen zu finden, um an der Herde zu arbeiten. Dennoch wollte ich gern Indy den Einstieg ins Hüten zu geben.
„Mitverzapferin“ der Jungs von Nick in Deutschland hat ebenfalls eine kleine Herde Schafe und so war schnell klar, wir werden Lisa besuchen und die ersten Schritte bei und mit ihr gehen. Der 3. Versuch war heute und schon längst, denke ich die ersten Schritte sind ein deutlicher Weg geworden. Indy arbeitet mit Lisa und ich versuche mich hinter der Kamera zu verstecken. Da 10 Schafe eine andere Hausnummer sind wie 80. Das fällt dann besonders auf, wenn ich anfange Nick im heutigen Zustand mit Indy zu vergleichen.
Die Ruhe von Nick ist bei Indy vorhanden aber die Erfahrung, weniger ist mehr und langsam ist das neue Schnell, ist eben bei Indy noch nicht vorhanden. Er soll üben können und das ohne meine Erwartungen, die er noch nicht erfüllen kann. So habe ich entschieden, dass Lisa ihm beisteht. Zusammen darf er üben, ausprobieren und wird gebremst, wenn er Ideen hat, die nicht zum gewünschten Ziel führen. Er ist freundlich am Schaf aber versucht sich mit Schnelligkeit Respekt zu verschaffen. Die Schafe dabei auch mal zu erschrecken und so zu beschleunigen inclusive.
Nach über einem Jahr habe ich heute auch Nick wieder im Gepäck gehabt und er durfte auch an die kleine Gruppe Schafe. Er war wie immer. Als hätte er nie eine Pause gehabt. Freundlich und nett ging er mit den Schafen um. Diskutierte mit einem Mutterschaf die Neuigkeiten der Welt. Hier musste ich mal helfen und auch dann ging es weiter über die Flächen. Auch als er die Herde ein wenig weit getrennt hatte und ich ihn drauf aufmerksam machen musste, machte er seinem Stil alle Ehre.
Hinlaufen, stehen bleiben, schauen, strenger schauen und schon laufen sie… meine Energiesparlampe setzte wieder auf low und so war es für mich wieder eine tolle Erfahrung. Vor allem wenn man dann noch gesagt bekommt, wie nett er ist und wie schöne seine Ideen sind Sachen zu lösen. Seine Schwäche der Zäune bewusst, hat er die Stelle gefunden, wo sie stehen und er diskutieren kann. Großaritg wenn man Vater und Sohn so zusammen arbeiten sehen kann. Wie unterschiedlich und doch auch gleich.
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