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Ostern

Regen trommelt unentwegt gegen die Fensterscheibe und lässt die Stimmung eher wieder auf Winter um schwingen. Nach Ostern, ist das dann schon wieder vor Weihnachten?

Und dann schafft es die Sonne irgendwie durch das Grau der Wolken zu kommen, scheint fröhlich auf den Meisenknödel, der sich langsam dreht. Ein Rotkehlchen sitzt auf ihm und schlägt sich den Bauch voll. Auch ein ungewohntes Bild, da sie sich sonst immer am Boden einen Snack gönnen.

Ein ebenfalls ungewohntes Bild ist der Blick auf den Bildschirm. Seit Beginn der Oster- und Fastenzeit war mein Ziel, negative Gedanken und Situationen zwar durchaus wahrzunehmen, aber nicht mehr in den Fokus des Alltages so einen Einfluss nehmen zu lassen, dass es wegweisend wäre. Anfangs hatte ich mir gedacht, was soll das schwer werden?

Um schließlich mich zu fragen, warum ich nicht lieber auf Süßes verzichtet hätte. Wäre wirklich einfacher gewesen. Jedoch auch nicht ganz. Die Lichtblicke des Tages begannen immer mehr Gestalt anzunehmen und ich begann sie als kleine Bilder festzuhalten. Der Fokus änderte sich automatisch. Habe ich deshalb weniger „Mist“ erlebt? Nein, ganz sicher nicht. Aber mit einem Lächeln dahin verschoben, wo negatives hingehört.

Unter Ablage B für später oder auch nie. Leicht haben mir es die Hunde gemacht. Raus in den Regen und das Handy im Auto, lange nicht gemacht, aber genau das Richtige. Wieder Geschichten erleben, die meine Bücher füllen könnten. Ausflüge zu Freunden und Spaziergänge in Gebieten, die uns nicht geläufig waren. Dabei lerne ich immer noch viel über meine Beiden dazu.

Selbst wenn ich angeschlagen im Bett lag, war ein neuer Krankenpfleger für mich zuständig. Bisher hatte sich Indy zurückgezogen und lieber mit Abstand nach mir gesehen. Dieses Mal war er mir so nah und ging erst, als es mir besser ging. Ostern und die Zeit davor hat einiges verändert und das zum Positiven. Eine spannende Zeit liegt hinter mir und eine noch spannendere vor uns.

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