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Von Regen und Sturm

Wenn ich aktuell etwas berichten kann, dann von Regen und Sturm. Inzwischen sind die Wetterfronten so festgefahren, dass Sonne aufgesogen wird, wie ein Schwamm.

Das Knacken der Fensterscheiben lässt einen Wind erwarten, der wirklich nicht ungemütlicher sein kann. Die Bäume veranstalten einen Yogakurs mit Schwerpunkt Dehnung. Und ich, ich sitze am Schreibtisch zwischen dem Scanner, der endlich eingezogen ist und meine kleinen Werke aus Aquarell besser in Szene setzt, und dem Laptop. Es ist gerade noch Platz für eine Tasse Tee, die hier eigentlich nichts zu suchen hat.

Mein Monk schreit, TEE und PC ne, ne, ne… und irgendwie hat er ja recht. Dennoch ist es so ungemütlich, dass ich heute nicht wirklich Lust habe vor die Tür zu gehen. Nick, Indy und ich sind das zweite Mal nass geworden und eigentlich stehen noch ein paar Spaziergänge auf der Tanzliste. Nach unserem Besuch in Bayern sind viele unserer Alltagsrunden wirklich langweilig.

Kein Ammersee, keine Berge und auch keine Rastplätze mit spannenden Geschichten der anderen Hunde. Nur unser Ortsklatsch und Nachrichten von Halvar, Elli oder Elvis. Vielleicht hat Olaf was hinterlassen, gelegentlich meckert Lorbas am Zaun oder Jack versetzt uns Herzrasen, weil wir ihn nicht gesehen haben. Er regt sich gern auf, habe ich manchmal den Eindruck. Oder er mag unseren englischen Akzent nicht. Wer weiss?

Also ist mein Plan, oft mal die Runden zu wechseln. Mit etwas Glück sind auch Hundekumpel mit dabei und so sind die Runden immer etwas Besonderes. Heute waren wir allein mit dem Regen und seinen Drang die Welt zu gießen. Punktgenau am Auto hatte er ein Einsehen und stellte seine Arbeit ein. Nick, Indy und ich waren gut eingeweicht. Gut das der Ofen schon sein Werk tat. Wärme ist immer was Schönes.

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