Ginies-today

von blauen Flecken und anderen Schwierigkeiten…

Na Ihr da draußen … wie geht es Euch?
Uns? Ja gute Frage… einigen ganz gut, anderen na ja …

Ice und Dotty
Unsere Wochenendplanung sah eingentlich ein wenig anders aus. Samstag Treffen mit dem Schäfer und eine schwierige Herde umsetzen. Soweit so gut, wenn die lieben Rasenvernichter nicht immer ihr eigenes Ding machen würden. So sind die lieben plüschigen Tiere mit der Weide ein wenig schneller fertig geworden als geplant. Das bedeutet dann für uns … ein wenig flexibel zu sein und dann eben einen Tag eher eine Runde mit den Schafen drehen.

Wer zur Zeit Mittwoch 21 Uhr WDR schaut, weiss wie das mit 900 Schafen aussieht. Wir hingegen sind dann doch mit etwas weniger Muttertieren, einem Bock und vielen Lämmern um die Felder gezogen. 5 km sollten doch gut zu schaffen sein, aber es war wieder ein großes Abenteuer für uns alle.
In dieser Herde versammeln sich viele ältere Muttertiere, die ganz Texel like, gern mal ihr eigenes Ding durchziehen und den Spaziergang nutzen, um auch mal andere Bauernhöfe zu besuchen. Das bringt nicht immer den gewünschten Erfolg und auch die Anwohner sind nicht immer begeistert, wenn im Vorgarten 4 Schafe stehen und der Rosenhecke einen neuen Schnitt verpassen.

Wir Hunde taten unser Bestes die lieben Schafe dahin zu bewegen, mit der Gruppe zur neuen Weide zu grasen aber eher am Strassenrand. Einige der Lämmer haben leider den Strassengraben mit dem Strassenrand verwechslt und mussten mit einiger Hilfe wieder auf die Strasse befördert werden.
Ein nur 7 Tage altes Lamm bekam dann aber doch lieber einen Spaziergang bei Frauli auf dem Arm. 5 kg können da schon mal schwer werden.
Wo wir schon bei diskutierenden Texeldamen sind, eine Dame hat sich mit einer kleinen Gruppe Lämmer auf einem Bauernhof so wohl gefühlt, das Frauli sie persönlich mit mir abholen musste. Das ist dann immer so eine Sache, wenn 76 Schafe warten und 4 der Meinung sind, den Bauernhof kenne ich noch nicht aus der Westentasche. Also auf zu den Traktoren, den Anhängern, den alten Ställen und schließen juhu ich sehe die Herde und Vollgas weg, leider nahm Mama Schaf zum Abspringen Fraulies Fuss und der ist nun blau.

Verluste gibt es nun mal aber alle waren wieder glücklich vereint, Frauli fusslahm und ich ohne Leine als Security für Frauli und das Lamm hinter der Herde. Wenn wir so einigermaßen gemühtlich hinter dem Schäfer, seinen Hunden und der Herde laufen, ist es manch einem Autofahrer zu langsam und es wird öfter mal versucht mit leichtem Betätigem des Gaspedals uns ein wenig zu beschleunigen.
Oder man fährt an uns als Schlusslicht einfach mal vorbei, setzt sich hinter die Herde und gibt da ein wenig Pseudogas. Nicht mit uns … ein kleiner Spurt von Fraulies Freundin und einer Erklärung doch bitte so lange zu warten, bis wir die Hauptstrasse hinter uns hätten und dann wären wir auch wieder weg, verstehen nicht alle Fahrer… Diese Dame war einsichtig und hat einen Parkplatz am Rande der Strasse eingenommen. Was für ein Glück für uns.

Nach gefühlten 7 Stunden waren wir dann nach 2,5 Stunden mit allen Schafen auf der frischen und saftigen Wiese. Die Mühe hat sich dann gelohnt, wenn man das kleine Lamm Dotty auf die Klauen stellt, es rufen hört und Mama antwortet. Mama und Lamm wieder vereint auf den Wiesen und gehen nun den wichtigen Dingen im Leben eines Schafes nach, futtern und verdauen.
Alles richtig gemacht.

ein kleines Stückchen Glück
ein kleines Stückchen Glück

Frauli war mit mir und meiner Arbeit extrem zufrieden. Und ich hoffe Dotty bald wieder zu sehen und schau dabei auch wie es den anderen Schafen so geht … wünsch Euch noch einen schönen Sonntag

Der Icebär
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