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Ungeschickt

Da ist er, der Ungeschickt-Tag. Er ist selten, aber wenn er da ist, dann ist er wie Sirup.

Schniffgeräusche weckten mich. Diese Geräusche, die Hund macht, wenn etwas im langflorigen Teppich verschwunden ist. Es ist nicht damit zu vergleichen, wie Würgegeräusche. Da stehe ich im Bett. Aber es weckt und so gingen wir einfach mal in den Garten. Der Nase etwas anderes bieten als der Staub, der natürlich nur minimalistisch vorhanden ist *lach*.

Ein Kaffee wäre jetzt genau das Richtig. Also schnell ein Tässchen gebastelt und dann sollte es mit ans Bett jongliert werden. Was zur Folge hat, dass ein Teil direkt die Treppe zierte. Wischen wir eben den Kaffee wieder auf und dann noch etwas Ruhe, bevor der Tag beginnt. Dass der Ungeschickt-Tag noch ein paar Überraschungen übrig hatte, wusste ich da noch nicht.

Eine kleine Runde zusammen sollte es werden und wäre es auch, wenn der Tag nicht, der Tage wäre. Wir warten artig vor der Tür auf unser Taxi zum Rudellaufen. Und ich entdecke, dass für uns vor die Tür gebrochene Mandala, welches von ein paar zarten Blütenblättern der Kirsche umrandet wurden. Ich schiebe die Hunde wieder zurück ins Haus. Bewaffne mich mit Besen und Gießkanne, schrubbe das getrocknete Hinterlassene in den Rinnstein.

Fahre dann doch allein mit den Jungs raus und bin einfach nur fertig, von diesem Beginn des Tages. Zurück am Haus, geht es in Runde zwei, das Erbrochene weiter in den Gulli zu schieben. Wozu gibt es Gartenschläuche! Problem erkannt und gebannt??? Nein, natürlich nicht. Der Schlauch ist so störrisch, wie ich. Biegen und mitarbeiten? Keine Chance und so brauche ich 20 min, um den Schlauch entfaltet zu haben. Dabei stelle ich fest…

Zu kurz! Wieder den Besen geholt und Männeken Piss gespielt. Vom Weiten alles eingeweicht und mit dem Besen durch den Rinnstein geschrubbert. Weitere 20 min später sah alles wieder einigermaßen aus. Ich stehe im Schweiss und bin fertig für Kaffee Nummer zwei. Enttäuscht vom Beginn des Tages und mit zwei Hunden, die nicht in meiner Nähe sein wollen. Bis der zweite Kaffee den Weg der Verdauung angetreten haben.

Jetzt lüfte ich mein Hirn und lasse, die Pinsel ruhen. Besser ist das, bevor ich noch gute Ideen ins Verderben stürze.

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