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Treffen

Das Treffen, es war lange überfällig. Eigentlich unnötig zu erwähnen, aber Corona hat so seine eigenen Regeln.

Man hält Abstand und manchmal einfach zu weiten. Seit einigen Jahren habe ich es nicht geschafft, vielleicht mich auch nicht getraut, mit anderen Rudeln spazieren zu gehen. Einzelhunde waren nie das Problem und seit Ice nicht mehr das Rudel berichtigt, war es schwer für mich, mich auf das Abenteuer „Groß“Rudel einzulassen.

Wie würde Indy das hinbekommen, was würde Nick sagen? Aber vor allen Dingen, wie kommt Gayle damit klar? Nicht nur mein Rudel hat sich grundlegend verändert, auch das meiner Freundin. Von dem ehemaligen Rudel ist nur noch Logan zurückgeblieben. Zwei Hundedamen waren in den letzten Monaten und Jahren eingezogen.

Gestern war es dann so weit, das Treffen war spontan geplant und das eine große Ziel war, keiner nervt Logan. Ich wollte nur Indy mitnehmen, er sollte andere Rudel kennenlernen. Allein ohne die Hilfe der alt eingesessenen. Gayle und Nick sind mit Logan bestens vertraut und ich weiß genau, dass das funktionieren würde.

So waren wir am Treffpunkt schnell aus dem Auto. Logan samt seiner Damenwelt mussten erst noch sortiert werden. Indy beobachtete das Treiben und wartete artig ab. Kein Jammern oder winseln, bis die drei samt Hannah auf dem Weg zu uns waren, an uns vorbeigingen und sich einfach kein Kontakt ergab. Jetzt war Indys Stunde. Ein Gesang wurde angestimmt und die Pfoten in den Asphalt gehauen, damit ich mich bitte schneller bewegen möge.

Ich wollte das jedoch nicht. Es war schön zu sehen, dass nicht nur meine Bande älter geworden ist. Logan ist das gleiche Baujahr wie Nick, mit 4 Monaten Unterschied. Bedächtig trabte er vor uns und wollte nur zu gern mir einmal zur Begrüßung die Nase in die Hand drücken, so wie wir das schon all die Jahre gemacht haben.

Allein wegen des Indy Kindes hielt ich ihn auf Abstand. Ich wollte keinen Streit und Stress. Immer noch nicht konnte ich abschätzen, wie Indy auf Logan reagieren würde. Schließlich durfte Indy laufen und Logan war an der Leine. Indy begrüßte zuerst einmal die Damen und entschied sich schnell für das jüngste Mädel. Es wurde ausgiebig gerannt und getobt. Immer wenn Indy sich in Richtung Logan aufgemacht hatte, bremste ich ihn ab.

Logan untersuchte eine Stelle im Gras und Indy pirschte sich vorsichtig ran. Ich rief ihn ab und Logan schaute ein wenig traurig dem schwarzen Border hinterher. Ich sprang über meinen Schatten und ließ den nächsten Versuch von Logan zu. Er steckte seine Nase in Indys Popo-Plüsch. Indy drehte sich um und beide schauten sich an.

Indy wedelte freundlich und Logan auch. Thema gegessen, Indy ging zu Maze und Logan schnupperte sich durch die Gegend, die er noch nicht kannte. Ich entspannte und die Situation gleich mit. Das letzte Zusammentreffen auf mit einem potenten Rüden und einer Ex-läufigen-Hündin war weniger erbaulich und prägte mein Verhalten.

Immer wieder könnte ich mich dafür selber eine Klatschen. Ich nehme Indy Chancen sich zu beweisen. Bei diesem Treffen war offensichtlich, dass Indy viel gelernt hat. Vor allem aber hat er mein Vertrauen gewonnen. Am Abend kam noch Eddy, der Chihuahua meiner Freundin, vorbei. Eddy und Indy toben zu gern zusammen. Trotz des enormen Unterschiedes klappt das zwischen den beiden einwandfrei. Eddy hatte einen deutlich ruhigeren, aber dennoch anstrengenden Tag beim Tierarzt.

So war der Abend schnell vorbei und Indy mehr wie platt. Alles in allen bin ich sehr zufrieden mit Indy und die paar Baustellen, die wir noch haben, sind in Bearbeitung und ich bin stolz über jeden Schritt nach vorn.

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