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Geschafft

Geschafft, der erste Tag back to business wäre geschafft. Es ist durchaus sehr ungewohnt, nach gut 5 Wochen Zuhause sich seine Tasche zu nehmen, das Butterbrot zu schmieren und den zweiten Kaffee des Tages im Thermobecher mit ins Auto zu nehmen. Die Strassen waren ungewohnt leer und ich kam gut durch. Na wenigstens etwas aber dennoch ist es seltsam wieder in die Praxis zu fahren, sich in den Fummel zu stecken und erst einmal 10 min Monolog zu hören, um zu erfahren was, wann, wie jetzt gemacht wird.

Dann kommt der Chef dazu und überreicht mir eine Gesichtsschutz, der sicherlich auch in der Forstwirtschaft zum Einsatz kommt und auf meiner Rübe erst einmal angepasst werden muss. Luft holen hinter Mundschutz FFP2 und Vollgesichtsmaske, dass muss ich üben und ich behandel mit einem mulmigen Gefühl aber mit mehr Sicherheit im Gepäck. Und doch fiebere ich dem Feierabend entgegen. Zurück zu meinen Border Tieren und zurück zu der Freizeit der letzten Wochen. Ein Stück mehr an Sicherheit in unseren 4 Wänden und den Wäldern drum rum.

Die „sprachlosen“ Gesichter heute morgen beim Verlassen waren bei der Heimkehr voller Freude und auch ich war mehr wie glücklich zurück zu sein. Erst einmal eine Runde laufen gehen, erst einmal atmen gehen und das bei fast sommerlichen Temperaturen. Nicht so einfach, wenn die Manschaft noch ihren Wintermantel trägt und den auch irgendwie nicht abgeben mag. Die Bürste und ich geben unser Bestes aber die Haare spielen nicht mit und so bleiben sie fluffig und flauschig.

Eine kurze Runde später und sichtlich aufgewärmt, gab es erst einmal eine Runde Eis für alle. Indy findet nach der Leckerei das Zerlegen des Bechers das Größte und so holt er sich nach und nach alle anderen Becher und bastelt für mich ein sehr großes Puzzle. Inzwischen versuche ich schneller zu sein, wie er und ergattere schon mal den einen oder anderen Becher. Der junge Hundeschlingel ist aber auch gern mal so frei, den offenen Müllereimer nach einem Eisbecher zu durchsuchen und mit der Beute einen Fluchtversuch zu veranstalten. Man kann ihn nur schwer böse sein.

Im Freilauf wird er immer mehr zum Streber und zeigt – wie Ice – kommende Radfahrer, Autos oder Menschen an. Noch kann ich nicht unterscheiden, was es ist aber ich denke das bringt ihm Ice auch noch bei. Ice macht inzwischen nicht mehr immer die Vorhut, sondern nimmt Indy oft mit oder lässt ihn voran laufen. Seltsam für unseren Icebären und auch wenn mir diese Worte schwerfallen und ich sie kaum schreiben mag, man merkt langsam sein Alter. Ruhiger und gemütlicher wird er, kuschelt viel und ist gern mit mir unterwegs. Ich liebe es im Halbschatten zu sitzen, die Fotos vom Tag durchzuschauen und Ice schnarcht genüsslich neben mir im Schatten des Stuhles.

Gayle ist hin und her gerissen, drin oder draußen, buddeln oder schlummern. Nach wie vor liebt sie es im Wohnzimmer auf dem Teppich zu liegen und zu dösen. Nick ist inzwischen auch gern im Garten unter dem Lorbeer und genießt die Sonne im Schatten. Jetzt fehlt nur noch der Pool und es wäre Sommer…
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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