Allgemein,  Ginies-today

Enolas Tagebuch, Tag…

Es wird mal wieder Zeit aus Enolas Tagebuch, Tag 258 *lach*, berichten.

Nächste Woche wird Enola zarte 4 Monate alt. Sie hat sich in unser Leben gemogelt und ist inzwischen nicht mehr wegzudenken. Aller Anfang war schwer und ein Zusammenfinden, war bisweilen etwas holprig. Sie liebt es einfach auf Dingen zu kauen. Indy könnte ganze Bücher füllen. Mein Finger haben schon das ein oder andere Mal ein Pflaster gebraucht.

Aber sie gibt sich Mühe und nuckelt inzwischen eher auf den knochigen Dingern. Nach und nach beginnen die Zähne zu wackeln und wen wundert es, dann wird wieder mehr gekaut. Gefühlt kaut sie den ganzen Tag, außer sie schläft oder spielt mit Indy. Selbst bei unserem Training wird gegen Kaukram wirklich viel angeboten.

Sie ist wie ein Schwamm. Eine Mischung aus Gayle und Ice, dazu eine Priese Nick und ziemlich viel Indy. Wenn ich an Maze ihre Seite denke, sind es Dinge, die ich keinem zu sortieren kann. Damit hätten wir Enola dann auch genetisch seziert, *lach*. Wenn wir mit Maze und Logan unterwegs sind, werden viele Parallelen deutlich. Wen wundert es, Logan ist schließlich der Cousin von Ice.

In der Hundeschule klebt sie an mir und wir laufen die Aufgaben viel ohne Leine. Wundert mich wenig, denn die Leine kommt nach wie vor selten zum Einsatz. Mir liegt der Freilauf sehr am Herzen und so üben wir hauptsächlich den Rückruf, das Abwarten bei Autos, Fahrrad oder auch Jogger, Nordic Walker und Co. Nick findet sie inzwischen ziemlich akzeptabel und wenn sie sich beim Spaziergang zurückfallen lässt, dann wird demonstrativ gewartet. Mit empörten Gesicht und, wenn er könnte, mit den Händen in die Hüfte gestützt.

Indy ist im Freilauf nach wie vor allein unterwegs. Eigentlich möchte er lesen und das in Ruhe. Also ist die Aufteilung passend. Nick kümmert sich hin und wieder um Enola und wozu sind wir denn sonst auch da? Noch sind die Korken in den Ohren recht selten im Einsatz. Sie möchte wirklich jedem gefallen. Aber sie möchte auch jedem direkt ein Busserl auf die Nase drücken. Anhüpfen, weil man den Po kaum am Boden halten kann, ist schon fast ihr Markenzeichen.

Zuhause wechseln sich die Rollen. Nick zieht sich zum Zwecke der Entspannung zurück. Wahlweise ins Schaufenster oder aber auch ins Schlafzimmer, wenn er unbedingt seine Ruhe will. Indy gibt ganz klare Regeln im Haus an. Kein herumrennen, kein Anspielen, kein Futter klauen, kein Spielzeug werfen und am liebsten einfach schlafen. Ist aber seine Zeit für Albernheiten, dann stehen beide unruhig vor der Terrassentür.

Rasen wird überbewertet und so wird von sich die Ohren abkauen, über Spielzeug durch die Gegend tragen bis zum Rennen mit Haken schlagen alles unternommen. Achten werden um einander und die Bäume gelaufen. Dass man so ein Spiel vielleicht auch auf den Feldern testen könnte, darauf kommen die Beiden nicht. Denn das Leben in freier Wildbahn ist eben noch viel zu spannend. So fällt das kleine Wesen meistens gegen 20 Uhr in einen Tiefschlaf.

Alles in allem rede ich langsam von dem Rudel, was ich vermisst habe. In einer urkomischen Besetzung, aber mit vielen Momenten, die an meine beiden vorangegangenen erinnern. Ich bin sehr gespannt, was alles noch folgen wird. Welche Abenteuer und Aufgaben uns noch erwarten.