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Enolas Tagebuch

Willkommen zu Enolas Tagebuch, Tag 7. Es ist mehr wie nachvollziehbar, dass man erst einmal schreiben lernen muss.

Und so erklärt es sich dann auch, dass wir ein wenig in Verzug sind mit dem Bericht aus dem Leben von Enola Holmes – Hüstel – Schaller. Mir ist wirklich aufgefallen, dass sie einen so edelen Namen nur hinter sich gerufen hört, wenn sie ein wenig, ganz wenig, Mist baut. Schließlich wird Indy ja auch zum Indianer Jones, wenn er mal Dinge tut, die Frauli nicht so gut findet.

Wie war nun unsere erste Woche? Holprig, wenig Schlaf für alle, etwas mehr Futter und das auch für alle und jede Menge neue Erfahrungen an beiden Seiten der Leine. Also ehrlich, wenn ich schon einige Jahre an Hund auf dem Buckel habe, aber immer wieder wird klar, sie sind alle verschieden. Nicht nur die lustige Farbe, die Enola mitbringt, auch das Auffassen von Dingen. Das Nerven der Großen und mein Wunsch nach Harmonie im Hause.

Sie kam, sie konnte Dinge und lernte, wie man aus der Welpenauslauf am besten klettern kann. Sie wollte zu uns, denn wir waren schließlich draußen. Border Collie durch und durch, so muss ich eben auch noch neue Dinge lernen, aushalten und graue Haare wachsen lassen. Schließlich und endlich bin ich in die Jahre gekommen, habe Komfortzonen errichtet und damit wie auf einem Kissen gesessen. Alles lief ja und dann war das dieser Sonntag vor einer Woche.

Die Erinnerungen an Indys Welpentage sind so weit weg, dass ich sie mir nicht ins Gedächtnis rufen kann und vielleicht ist das auch besser so. Enola ist nicht Indy und wird das auch nicht sein. Indy fand das kleine Wesen toll und versuchte auf dem ersten Spaziergang direkt, wie gut man mit ihr spielen kann. Das war wohl nichts. Und so stand recht bald fest, sie bleibt, sie ist nicht schnell, sie kann nicht wirklich was und nervt, weil sie nun doch spielen will.

Enola gibt nicht auf. Bekam von Opa schon die Ohren lang gezogen und so steht es nun an Indy seine Welt erklärbar zu machen. Er hält das Wesen mit Ignoranz auf Abstand, gelegentlich wird geknurrt und sonst einfach weggegangen. Zurück bliebt ein Welpe, der weiter sein Glück versucht. Eine klare Ansage a la Nick wäre hilfreich, aber das kann ich schlecht mit Indy üben. So versuchen wir es mit gemeinsamen Spielen, Leckerlie ergaunern und Geduld.

Letzteres wohl nicht immer mein Steckenpferd. Aber ich bin in Woche eins gut gestartet, auf die Nase gefallen und von Enola samt Indy und Nick aufgehoben worden. Ein Team sind sie noch nicht. Die Betonung liegt auf noch. Enola bringt mich auf neue Ideen und neue Wege, ich verlasse also meine Komfortzone und bin gespannt, was uns alles erwartet.

Ihr Mut bei mir zu sein, ist ungebrochen, so wollte sie den schnellsten Weg nehmen und über unseren Miniteich springen. Nun ist sie eingeweiht und auf schnelle und sonderbare Weise direkt gewaschen worden. Sie liebt unseren Rosmarin und die Blätter der Goldulme, ist unheimlich gern mit draußen und sucht im Haus gern ihre Box auf. Das Ding mit der Stubenreinheit klappt im Grunde wirklich gut und nur wenig kommt im Haus zutage.

Alles in allem eine wunderbare Woche, eine wunderbare Welpenstube bei Hannah. Es wird langsam dunkel und wenn man Enola sucht, findet man sie in ihre Box neben der gelben Giraffe oder auf Indy Welpendecke. Für heute machen wir Feierabend, die Sonne hat ihren Dienst bereits eingestellt und so werden wir dem Regen trotzen und noch eine Runde spazieren gehen.

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