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unRund

Geschichten erzählen, schreiben oder auch für später konservieren. Genau das, was mein Leben mit den Hunden rund macht.

Gestern Abend lief alles mehr wie unrund. Ich war beunruhigt, weil Nick neben mir des Weges humpelte und nach einer kurzen Massage Besserung zeigt. Dennoch bleiben meine Blicke auf den Gayle Sohne geheftet, wie ein Adler auf der Suche nach seinem Futter. Mein Häufchen-Drama geht in eine neue Runde und so beschloss ich in den Abendstunden Einzelrunden zu unternehmen.

Nick läuft an der Leine dezent unrund. Man könnte es eher schlendern nennen, lesen und alles anschauen, Lorbas die Mittelkralle zeigen und schließlich den „Adler“ landen lassen. Um es mal weniger bildlich zu beschreiben. Meine Stimmung wurde besser und damit auch Nick seine Körpersprache. Die abgemähten Felder und die Runde mit little Eddy waren spaßig, aber auch anstrengend.

Glücklich bringe ich mein kleines Goldstück im Energiesparlevel nach Hause. Schnappe mir den Junior dazu und begebe mich auf eine weitere Runde im Örtchen. Schnell hat Junior die Nase am Boden, mich am Ende der Leine vergessen und wir toben durch die Gegend. Ich versuchte noch den Tag einmal revue passieren lassen, als sich das Kleinteil in den Busch drückte. Kopf artig zu mir gedreht und den Po dementsprechend in den frisch geschnittenen Busch.

Ich atmete noch einmal tief ein und aus. Kramte die Tüte heraus und bückte mich ebenfalls in den Busch. Nahm das braune und komisch müffelnde Corpus Delicti nur knapp neben dem Schuh des Grundstücksbesitzers weg. Wünschte einen guten Appetit und einen schönen Abend. Beschleunigte meinen Schritt mit Indy und verflüchtigte mich. Wenigstens war ein Lachen am Tisch der Familie zu hören. Indy sorgt, genau wie sein Papa früher, für gute Laune, wenn der Tag mal nicht so rund läuft.

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