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Ein Tag im Dezember

Heute ist wieder so ein Tag im Dezember, der sich nach Februar anfühlt. Ein zauberhafter Nieselregen erwartete uns auf dem ersten Spaziergang des Tages. Da ich grundsätzlich friere, ist es für mich eigentlich logisch Gayle lieber direkt in eine Jacke zu stecken. Also ziehen wir los. Mir wird schnell warm und klar,  wenn ich auf Gayle schaue, es geht ihr auch so. Also sehen wir zu, die Runde nicht allzu ausgiebig zu gestalten.

Ungewöhnlicherweise sind wir heute Morgen im Ort laufen. Es ist spannend was so los ist. Einige eilen zu ihren fahrbaren Untersätzen und die Kinder mit dickem Rucksack zum Schulbus. Hektik und Stress liegt in der Luft und ich… ich lasse mich anstecken. Bin selber irgendwie auf der Flucht. Gut das es Thomas gibt. Er und Indy geben die Strecke und Geschwindigkeit vor, die Gayle wie ein Anker völlig bremst. Nick schaut mich genauso verwirrt an, wie ich ihn.

Wir drei bilden die Bummelbande und lassen uns Zeit. Indy singt ein kleines Lied. Bei mir wäre es lauter und deutlich länger. Auch hier ist Thomas eine positive Begleitung. Wenn es nach dem Kleinen ging, wäre er die Runde in der gleichen Zeit dreimal gelaufen. Aber Lehrmeister Thomas bringt Indy tatsächlich dazu, die Langsamkeit zu genießen. Ich bin überrascht und langsam geht es mir in der Hektik auch ein wenig besser. Bis wir zu Hause sind, sind wir alle im Ruhemodus angekommen.

Zeit für die Körbchen, Hund müsste man sein. Überall wird geschlummert. An der Leine im Ort ist anstrengender als der Freilauf in der Dunkelheit der Felder. Hat alles Vor- und Nachteile. Ich muss zur Apotheke und Indy soll mich begleiten. Frische Luft tut meinem Kopf gut, der zurzeit mit vielen Sachen voll ist und eigentlich einer Sortierung bedarf. Ab Januar kann ich hoffentlich mehr darüber berichten. Noch steht alles auf sehr wackeligen Beinen und ich muss noch vieles in Erfahrung bringen.

Auf dem Weg zur Apotheke haben wir ein kleines Päddchen (Weg zwischen zwei Grundstücken von Hecken abgegrenzt, samt idyllischer Beleuchtung in der Dunkelheit) zu durchqueren. An einer Stelle steckt er sich weit in den Busch und ich bin schon dezent verwundert über sein komisches Verhalten. Schließlich erblicke ich sein Werk. Hinter dem Zaun schaut mich eine ziemlich gelb tröpfelnde Katze an. Indy kennt Katzen nicht und interessiert sich auch nicht für sie. Seine Version ist eben, sie für sich zu markieren. Ok, das kenn ich. Nick hat das vor Jahren mit einem armen Häschen gemacht.

Vererbung der besonderen Art. Ein paar Stunden später und am selben Grundstück, nur dieses Mal mit Papa Nick. Nick streckt die Nase in die Luft. Läuft kurz vor und wieder zurück und klappt die Betonanker aus. Das macht er, wenn es spannende Dinge entdeckt. Wie, die gleiche Katze. Leicht gelb verklebt im Gesicht und mit schlechter Laune. Warum nur… Nick beschließt sie zu hüten und das nervt sie noch mehr. Langsam zieht sie sich zurück. Für die Katze ein weniger schöner Tag.

Gayle würde die Katze sicherlich als nicht essbar einstufen und daher auch als uninteressant. Spannend wie unterschiedlich sie sich mit dem Tiger auseinandersetzen. Bloß gut, dass sie sie nicht jagen würden. Darüber bin ich sehr froh. Hat weder die Katze noch unsere Hunde verdient. Sonst steuern wir langsam in Richtung Weihnachten und ich möchte die diesjährigen Weihnachtsgeschenke für die Fellonauten backen. Denn was ich schlecht verpacken kann, ist die Zeit, die ich ihnen schenken möchte.

Kommendes Jahr wird tatsächlich noch spannender als das letzte. Ich halte euch zum passenden Moment auf dem Laufenden. Was es sonst noch Neues geben wird?
2022 werde ich mit Indy auf die ein oder andere Ausstellung gehen. Der Plan steht ihn zu Mitte des Jahres, als Deckrüde fertig zu haben. Viele Puzzleteile haben wir schon fertig. Dann kommt das große Warten auf Miss Perfekt und seinem ersten Nachwuchs. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Voßbach runter. Auch darüber halte ich euch gern auf dem Laufenden.

 

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