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8 Uhr

„Schafft Ihr 8 Uhr?“, war die Frage vor einigen Monaten, die ich mit einem federleichtem JA beantwortete. Ich war mich damals nicht bewusst, was für eine Woche hinter uns liegen würde und dass Schnee und Glatteis alles etwas anders macht.

8 Uhr, das ist doch nicht früh, sage ich mir in Dauerschleife und eigentlich stimmt das doch. Wenn man 8 Uhr vor den Räumlichkeiten der Physio stehen will, muss man dann doch noch einmal zurückrechnen, wann man dann hier starten möchte. Dazu subtrahiere man noch den Spaziergang zum Lösen, den ersten Kaffee und vielleicht noch das verspätete Aufstehen.

Zack 5.30 Uhr und das ist eine nachtschlafende Zeit. Betrachtet man das dann noch aus der Sicht meiner Freundin, die mit mir zusammen 8 Uhr auf der Matte stehen wollte, heißt es erneut ein Zeitpuffer wegnehmen. Ich bin mir mehr wie sicher, dass ich ebenso verschlafen unter meiner Mütze herausgeschaut habe, wie mich Tanja angeschaut hat.

Den Hunden ging es dabei nicht anders. Nick musste ich aus seinem Traumland schütteln und ihn zusätzlich auch noch in eine Jacke stecken, denn das Auto war nicht auf Anhieb warm. Indy frage ich schon gar nicht und auch ihn fummle ich in einen Fleece-Nerz und ab in den Kofferraum. Gemeinsam dem Sonnenaufgang entgegen, den wir im Physioraum verbracht haben.

Mehr wie eine Punktlandung legten wir hin, denn die Umleitung tat ihren Dienst und leitete alles, was in Münster um diese Zeit sich den Weg zu den Endpunkten suchte, um. Gehe nicht über Los, gehe direkt die zweite Tür links und schon waren wir in den gewohnten Räumen. Eddy, seines Zeichens Chihuahua, wurde zuerst einmal untersucht und in Form gebracht.

Während dessen hatten Indy und Nick Zeit für ein Schläfchen. Nick nahm das auf jeden Fall in Angriff und legte sich nur mal um, wenn auf dem Behandlungstisch etwas los war. Am besten liegt man im Übrigen immer hinter Britta, unserer Physio. Indy hatte andere Ideen und musste erst einmal sehr aufgeregt sein, um dann zu merken, dass es völlig unnötig war. Streicheleinheiten gab es immer, wer gerade eine freie Hand hatte. Schließlich war es unspannend und man musste sich mitten in den Weg legen zum Schlafen.

Was liebe ich diese so ungleiche Bande. Eddy macht sich hervorragend und ließ es sich mit dem Laser auf der Muskulatur noch einmal richtig gut gehen. Dass der junge Mann nicht im Sitzen geschlafen hat, sagt auch alles. Nick bekam seine Baustellen in Form gebracht und ebenfalls eine Laserdusche auf den Allerwertesten. Dann war Indy an der Reihe. Wenn man den Kopf unter den Arm von Frauli steckt, dann ist alles halb so schlimm.

Quasi verschwunden wurde Indy abgetastet und untersucht. Die TÜV Plakette bekam er ohne weitere Maßnahmen und siehe da, ein fein gekraulter Hund stand vor mir. Ein entspannt vor sich hin schlummernder Nick lag auf der Matte und ein Eddy schlief auf seiner Decke bis, ja bis, die Belohnung nahte. Kein Halten seitens der Massierten und so gab es eine Belohnung für die Hunde, obwohl das eher an die fleißigen Hände unserer Physio Britta gehen sollte.

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