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Winterlicher Regen

Winterlicher Regen war es heute, der uns schon in den Morgenstunden ziemlich feucht empfing. Ich habe nicht ahnen können, wie oft ich heute noch zum Schrank gehe und mir trockene Sachen hole.
Aber von Anfang an… Wenn man aufwacht und das nicht, weil einer der Hunde sich mit Würgegeräusche Gehör verschafft, sondern der Hals bei jeder Bewegung deutlich macht, dass er keine Lust auf Bewegung hat und sich mal richtig verspannt daher kommt, hätte ich einfach im Bett bleiben sollen. Macht man aber nicht, denn die Bäume und Erdhaufen der münsterländischen Natur rufen und wollen gedüngt werden.

Also Wärmepflaster drauf, Schal drum und so wasserdicht wie möglich anziehen. Den Hunden macht das Wetter weniger was aus, wenn sie sich in schicken Softshell Jacken befinden und so zufrieden durch die Gegend wuseln. Ein blauer Punkt hier, ein weiterer erahnen wir am Horizont und kreuz und quer läuft Punkt drei, während Grünling Nick die Nachhut bildet. Inständig hoffe ich, das sie schnell die Stelle gefunden haben, wo man fachmännisch seinen Beitrag leistet und wir wieder zurück können.

Die Hose klebt inzwischen schon an den Beinen und ich wünschte mir desweitern, das die Erde ihre Krümmung hier etwas mehr hinlegen würde. Dann könnte man im Kreis zu laufen ohne den Wind ins Gesicht und damit auch den Regen ab zu bekommen. Klappt nicht und Gayle Spiel *ich werde langsamer, je näher ich zum Auto komme* passt heute nicht in meine Wunschvorstellung von einem entspannten Ende der Runde. Mantra gleich versuche ich sie mit meinen Worten in Richtung Auto zu schieben. 

Drei weitere Stunden später erhasche ich eine Regenpause, denke ich mir. Fahre Tanken und freue mich, das der Regen ein Einsehen hat und sich zurückgezogen hat. Ich bezahle und schon der Weg zum Auto macht deutlich. Heute ist nicht mein Tag. Dicke Tropfen fallen vertikal vom Himmel, tropfen in die Pfütze und mir an die Hose. Schön ich habe ja einen Schirm dabei, HA ihr Tropfen… das wird nix… ich bleibe an manchen Stellen trocken.

Wer zuletzte lacht… na ja wir laufen los und sind allein auf weiter Spur. Keine anderen „Bekloppten wie ich“ sind draußen und so erforschen wir die Umgebung. Erledigen was erledigt werden muss und sind nach 40 Minuten in Sichtweite unserer fahrbaren Unterkunft. Eine schneidige Böe nimmt sich meinen Schirm vor und auch weg. Ich sportel ihm hinter her und stelle fest, seine besten Zeiten sind vorbei. Ein Mülleimer in unmittelbarer Nähe wird seine letzte Rast. Glücklich schauen mich 4 Augenpaare an und laufen beschwingt zum Auto vor.

Ein paar dicke Handtücher später sind alle trocken, nur ich noch nicht. Also tausche ich mal wieder Sachen und frage sicherheitshalber bei meiner Nachbarin nach, ob wir eine kleine Runde mit ihrem Welpen planen oder er dank Wetter ausfällt? Natürlich nicht also Gummistiefel raus und los. Welpen sind so süss, haben Ideen und mögen manchmal einfach keinen Regen. Also heisst es ausharren und hoffen, das die Geschäfte bald erledigt sind. Zwischenzeitlich gibt es ein paar Übungen in Sachen Abruf und Leckerlie wenn es geklappt hat. Nur den Haufen in die Natur bringen, ne das fällt wegen Feuchtigkeit wohl aus.

Der Tag war einfach nass und ich freue mich über die Wärme vom Ofen, wenn ich gleich nach der letzten Runde zurück bin. Gut das mal jemand einen Trockner erfunden hat und wir so ein Ding unser Eigen nennen dürfen. Ein Hoch auf die Technik und davon kann Nachbarin Gabi heute auch noch ein Lied singen. Aber dazu ein  anderes Mal mehr, wenn die Erlaubnis da ist, das auch in die Welt zu tragen. *LACH*

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