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Wie war den 8. Tag?

Wie war dein 8. Tag? er ist wie ein Geschenk
Die Sonne scheint durch das ungeputzte Fenster voller Hundenasen und schließt den Frost vor uns nach draußen. Unser Ofen tut sein Bestes, um uns warm zu halten. Während ich hier sitze und die Tasten quäle, schlafen alle Hunde an ihren Lieblingsplätzen. Immer wieder werde ich in den letzten Tagen mit der Frage konfrontiert, ob mir nicht langweilig sei.

Mir?? Warum?? Ich empfinde diese geschenkte Zeit nicht als Last, im Gegenteil es ist Lebenszeit, die ich so wahrscheinlich nie wieder haben werde. Es ist Frühling, die Blumen wollen das grau in Grün verwandeln und alles um mich herum ist auf Leben eingestellt. Alles will und wird sich verändern, ob ich dabei nun schlechte Laune habe oder mich des Lebens freue.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich an der Klippe laufe und jeden Moment kommt die Böe und fegt mich ins Meer. Das kann passieren, muss es aber nicht. Ich genieße was ich genießen kann, schreiben mit Leute von nah und fern. Erkläre warum ich das alles niederschreibe und ob ich damit wen auf den Wecker gehe oder nicht, ist wieder ein Gang an der Klippe.

Nichts ist einfach wenn man es doppelt nimmt und ich versuche unser Leben so einfach wie möglich zu gestalten im Hier und Jetzt. Das klingt nach theatralisch aber ist es nicht. Wenn mir die Hunde eines vorleben, dann das es genau das was jetzt am Besten funktioniert. Müde = Schlafen, Hunger = Essen und wenn es darum geht etwas Geld zu verdienen, dann eben arbeiten. Und wenn es Spargel stechen beim Bauern ist. Dann ist das eben so.

Weine ich auch manchmal? Natürlich und auch ich bin nur ein Mensch der Angst hat, vor dem was da auf uns zu rollt. Aber mit viel Glück, kann ich einen Schritt zur Seite machen und alles vorbei lassen, schauen was passiert und meinen Weg finden. Ich empfinde die Zeit mit meinem Mann nicht als stressig oder anstrengend, eher lustig und aufregend. Endlich Zeit zusammen Sachen zu machen, die der Alltag tötet.
Ich wollte schon immer mal ein Hundebett selber bauen und er weiss, wie es geht. Er kann mir die Maschinen erklären, vor denen ich gerade echt Respekt habe. Ich freue mich für meine Freundin und ihrem Hund ein Wackelbrett zu bauen. Weiter „Rotz“schutz zunähen und auch anderen den Tipp zu geben, das zu tun.

Langeweile? Dann halte ich lieber eine Tasse Kaffee in der Hand, den Blick in den Garten und lausche dem Schnarchen von Ice. Sehe Gayle schlaftrunken die Geräusche orten, die sie gerade stören und sich wieder auf die Seite fallen lassen, um weiter zu schlafen. Gayle meine Granddame ist langsamer geworden und wir haben und geben ihr die Zeit, die sie braucht. Auch bei Ice stellt sich langsam der Opa Modus ein. Man hört nur noch selektiv, weil die Nase eine läufige Hündin gewittert hat oder weil man es nicht mehr so hört.

Erschreckend und der Lauf der Dinge. Nick wir weisser im Gesicht und Indy zum Hormönchen (Danke Svenja dafür…ich liebe das Wort). Alles läuft weiter nur eben anders. Ich freue mich auf die kommende Chance auf Veränderung und hoffe alles läuft auf ein positives Ende hinaus…quasi ein Happy End.

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