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und auf einmal …

… ja und auf einmal ist alles anders. Auf einmal sitzt man zuhause, der Junghund hüpft fröhlich um mich herum und lässt mir kaum Zeit für düstere Gedanken.Ab Montag bin ich zuhause und wie lange, dass weiss die Katz. Vorbei die Zeit in der meine Kollegin fröhlich trällernd „Du hast mein Herz gebrochen…“ einige in den Wahnsinn getrieben hat. Vorbei erst einmal, dass ich eben jene Kollegin mit dem Satz genervt habe: Kann ich dein Putzzeug haben? Vorbei meiner Kollegin im Zimmer auf den Keks zu gehen und die Taschentiefen zu notieren, Röntgenaufnahmen zu machen, Patienten ins Zimmer zu begleiten und zu erklären, wie man wo am besten die Zahnbürste ansetzt…

Auch auf Eis gelegt unsere Empfangsdamen mit dem Satz, sie macht dann gleich einen Termin mit Ihnen … oder in unserer Kaffeeecke ein Käse zu knabbern und zu erfahren, wie das Wochenende von der ein oder anderen war. Die Kaffeemaschine anzustellen und den Duft neben Desinfektionsmittel und Co doch noch zu riechen können.

Und doch sind noch weiter einige Wenige, die dem Chef die Watterollen reichen, die Röngtenaufnahmen anfertigen und die Versichertekarten einlesen, die mit Desinfektionstüchern den Keimen den Kampf ansagen. Die Schmerzbehandlung wird weiter statt finden und solange von ganz Oben nichts kommt, sitzen wenige aus der Zahnmedizin mitten im Keimnebel und hoffen nichts davon mit nach Hause zunehmen. Nach Hause zu Familien, die aus Kindern bestehen, Ehemännern und Ehefrauen, die auch da noch immer ein wenig Keim bekommen könnten.

Eine schlimme Zeit als ich mich heute von vielen verabschiedet habe, es  war wie eine Trennung auf unbestimmte Zeit. Man ist sich nicht immer grün aber wenn es drauf ankommt, dann steht man zusammen, 1,5 Meter getrennt und mit der Gewissheit, das es weitergehen wird. Wie, was und wann… das weiss die Katz und alle hoffen, dass wir uns wiedersehen. So als wären wir in einen Urlaub gegangen und erholen uns von den Anstrengungen.

Ich kann mich mit den Hunden im Haus ablenken und die frische Luft um meine Nase wehen lassen. Indy braucht seine Übungen, genau wie Gayle ihre. Mein Alltag ändert sich nur wenig und doch fühlt es sich sehr merkwürdig an. Passt auf Euch auf… wie ich diesen Spruch die letzten Tage verteufelt habe und nun denke ich genau das, das sollten die tun, die noch weiter machen. Irgendwann wird das alles vorbei sein und nichts mehr wie vorher, anders eben und hoffentlich gesund. Hoffentlich munter und dann sage ich nur zu gern… Nalan… kann ich dein Putzzeug haben, um dann mit einem Lachen zu hören… hol dir selber welches…

Mädels da draußen… Hut ab vor Euch… Svenja … you know…
Viel kann ich nicht machen, ausser Euch mit unseren kleinen Geschichten aus dem Hundeleben aufmuntern, ablenken oder einfach nerven… nur eben nicht mit Mundschutz und Schutzbrille. Sondern mit Text und Bild…

PASST AUF EUCH AUF…

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