Allgemein

Sommerloch

Da ist es mein persönliches Sommerloch. Was im Radio oft mit Wetter und Blaualgen im Steinhuder Meer angekündigt wird, ist heute ein Ausläufer der Hitzewelle.

Mein Sommerloch dieses Jahr ist geprägt, vom auf und ab der Temperaturen. Mein Kreislauf mag da auch nicht mehr rund laufen und wenn ich mich umhöre, geht es meinen Bekannten ähnlich. Wir könnten eine Kopfschmerz-Party feiern. Oder auch versuchen, an der Form der Tabletten zu erkennen, um welches Präparat es sich handelt. Man versucht ja irgendwie den Tag rum zu bekommen.

Auch wenn es abgedroschen klingen mag, früher war der Sommer entspannter. Man konnte draußen sein, ohne am Stuhl festzukleben. Man hatte zwar Wespen um sich, aber die kannten noch Anstand und flogen einfach weg, ohne Eindruck zu hinterlassen. Heiß war es Mittag und Nachmittag konnte man einiges unternehmen.

Heute schließe ich ab 7 Uhr die Rollladen und sie bleiben bis zur Dämmerung unten. Und da erzähl mir mal einer, der Winter wäre dunkel? Nop. Als Hundemensch krabbelt man freiwillig gegen 5.30 Uhr aus den Kissen und steckt sich in einen Fummel, den man sonst nie anziehen würde. Fährt dahin, wo auch nie jemand um die Zeit unterwegs ist und freut sich über ein Lüftchen bei 22 Grad.

Zufrieden wird hier geschlummert, aber wenn es geht nicht zu lange, damit die Sonne nicht noch mehr an Kraft gewinnt. Dann schmeiße ich mein Gedankenkarussell mal an und überlege, wo ist jetzt um die Uhrzeit Schatten? Im Wald! Korrekt und da treffe ich auf die anderen, die diese Idee mit Hund hatten. Lasse mich gern an maulen, weil ich so spaßbefreit bin und meine nicht spielen lasse. Im Gegenteil, wir gehen einfach weiter.

Nick mit der Miene, *oh nein nicht schon wieder ein Welpe* und Indy mit *Nimm das weg, es nervt, wenn nervös vor ihm gehibbelt wird. Spätestens jetzt bin ich genervt und möchte meinem Unmut keinen Raum geben. Laufe unhöflich weiter und hoffe auf einen Spaziergang in Ruhe. Natürlich nicht weitere potenzielle Teams nähern sich und ich möchte nur noch im Boden versinken. Warum noch hatte ich die Idee mit dem Wald?

Satte zehn Minuten später sitze ich im Auto und atme. Die Hunde hecheln und sehen genauso unzufrieden aus, wie ich. Wir fahren nach Hause, es gibt für alle ein Eis und wir atmen weiter. Die kommende Runde drehen wir mit Kühlwesten im Halbschatten, wo keiner laufen mag. Manchmal wünsche ich mir eine einsame Insel mit Strand und Landeplatz für Freunde. Besonders an Tagen, wo sowieso schon eine geladene Grundstimmung überall herrscht, wäre ein wenig Verständnis und vielleicht auch Rücksicht unglaublich toll.

Seniorhund und Hormönchen wären dann sicher auch besser drauf, wenn ich nicht ständig mich für den Nichtkontakt entschuldigen müsste. Sorry, das musste heute mal raus. Dabei gibt es auch so viele tolle Neuigkeiten. Das Versenden von Gayles Tales beginnt und bald können einige meine Geschichten um die Bande lesen. Ob ich aufgeregt bin? Ja, und wie. Ob ich Feedback bekomme? Na hoffentlich, wie soll ich mich dauerhaft verbessern? Selbstredend freue ich mich über positives, aber auch Kritik muss man annehmen können, sofern sie fair ist.

Beim Blättern und Lesen sind mir leider schon zwei Rechtschreibfehler untergekommen, aber das muss jetzt so! Es kann nicht mehr radiert werden. Vielleicht bei Auflage zwei, wenn ich die Zahlen schaffe. Es ist wirklich eine spannende Sache, die das Leben mal richtig auf den Kopf stellt. Und da es nicht mein letztes Buch sein wird, kann es dauerhaft nur spannend werden.

Kommentare deaktiviert für Sommerloch