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Skudden, Blackface oder Herdwicks

Eigentlich wollten wir ja einfach zu einem Seminar mit jeder Menge Schafen, Border Collies und einem Seminarleiter, der einen weiten Weg auf sich genommen hat, um uns und den anderen Teilnehmern Hilfe oder auch Tipps zu geben.
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Aber so einfach geht das nun mal nicht. Leider mussten eine Freundin und ich ein trauriges Häufchen Elend am Strassenrand entdecken, aber eben nicht übersehen. Diese angefahrene Katze brauchte Hilfe und wir haben unser Bestes getan. Da ich mit Katzen nicht so kann, habe ich den Transport zum Tierarzt übernommen, während der Zustand der Katze immer schlechter wurde. Der angerufene Tierarzt konnte sie leider nur noch erlösen, da ihr Rückrad gebrochen war.

Ein wenig später als geplant, kamen wir doch noch an der Wiese an.
Ich hatte den Nick mit an Bord, damit wir für uns auch noch ein paar Tricks bekommen, um knifflige Situationen mit unseren Schafen besser zu bewerkstelligen. Ich wusste das Skudden, Blackface oder Herdwicks für uns zum Training zur Verfügungen standen und das viele nette Menschen vieles organisiert haben, damit wir einen perfekten Tag bzw. Wochenende mit unserem geliebten Hobby haben. Da ich nur Sonntag mit dabei war und damit eindeutige den Tag erwischt habe, der aus wettertechnischer Sicht es besser mit uns gemeint hat.

Blackface Schafe war unser erster Trainingspartner und genau wie ich es vermutet hatte, holte sich Nick die Schafe und lief erst einmal eine kleine Runde entlang der Zäune auf der Suche nach Stellen, die für späteres Arbeiten schwierig werden sollte.
Alun Jones konnte uns gleich mal ein paar interessante Tipps geben, wie ich mich am besten positioniere, um Nick zu helfen und die Schafe vom Zaun zu bekommen. Es klappte wunderbar und wir haben einen tollen Lauf auf der Wiese hingelegt.

Nick hat eine sehr natürliche Art mit Schafen zu arbeiten und macht dabei nur so viel Druck wie nötig, lässt ihnen genug Freiraum und es macht wirklich viel Spass mit ihm zu arbeiten, wenn da nicht das Frauli mit ihrer Rechts-Links-Schwäche wäre und dem noch nicht vorhandenen Blick für die richtige Linie. Das kann man lernen und ich gebe mein Bestes. In der Pause für uns und der Arbeit der anderen Teams war sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich die anwesenden Hunde mit den verschiedenen Schafen arbeiten.

In der zweiten Runde haben Nick und ich uns der Aufgabe gegenüber gesehen, unsere Trainingsherde vom Zugpunkt der restlichen Schafe zu trennen und für unser weiteres Training auf die andere Seite der Weide zu bringen. Es hat ein wenig gedauert aber mit etwas Anschubbsen durch Alun und Richtungsanweisungen, die auch ich verstehe :)… ging es richtig gut.
Ich bin sehr stolz auf meinen braunen Jungen und werde die Tipps auf jeden Fall an unseren Herden testen.
So nun aber genug von Nick und mir …

Vielen Dank für das gelungene Seminar an alle