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Moment

Moment mal! Im Moment, ist der Moment alles und nichts…

Heute sitze ich schon recht früh vor den Tasten und bin gerade mit dem aktuellen Posting bei Instagram fertig geworden. „Im Moment“ wie oft ich das schreibe, fiel mir heute Morgen mal so richtig auf. Und auch, dass sich dieser Moment schon ewig hinzieht. Wie ein Kaugummi und auch dieser Moment will nicht seiner Beschreibung gerecht werden.

Ob es am Wetter liegt, oder ich einfach nur Negatives sehe, weiß ich ehrlich nicht. Aber wenn ich meine drei bis etwas mehr Gehirnzellen mal zusammenreiße und an gestern denke, fällt mir unschwer auf, dass es auch Dinge gibt, die sehr gut laufen. Indy findet das zusammen Harken von Blättern im Herbst einfach toll. Er liebt die Harke, als wäre sie ein recht metallisches Schaf, wohl aber eher die Bewegung.

Mein innerer Monk schreit förmlich, das muss er nicht machen und schick ihn bitte ins Haus. Der andere Monk sagt, na gut dann üb´ halt mit ihm. Ablage und Impulskontrolle können nie verkehrt sein und gerade jetzt braucht er was für sein zauberhaftes Köpfchen. So lasse ich ihn ablegen und sehe, wie sein Popo so gern was ganz anderes machen würde, nämlich den Schub geben, um uns zu umrunden.

Gut, dass sich ein Gewächshaus in unseren Garten getraut hat. So harke ich mich langsam in seine Richtung, korrigiere das Kleinteil und lass ihn gelegentlich laufen, solange er Abstand hält und sich auch ablegt, wenn ich es wünsche. Es klappt und er arbeitet an seinem Endgegner etwas unkonventionell und mehr aus der Beobachtung. Anfänglich versteht er nicht, warum er nicht, wie ein Irrer um uns kreiseln darf.

Schließlich liegt er entspannter und beobachtet das Geschehen. Die Augen klappen wahlweise auch mal zu und zur Belohnung zücke ich sein Lieblingsspielzeug. Werfe es voller Inbrunst und sehe, wie Indy zur Harke läuft und sich ganz nah davor legt. Sollte ich beim nächsten Versuch die Harke werfen? Ich stelle das Ding zurück in seine Unterkunft und Indy lässt sich im Trinknapf viel Wasser durch die Kehle laufen. Dieser Moment im Garten, mit den gelben Blättern (mein Endgegner), der Harke und der Sonne durch das Blätterdach mit Löchern.

Einfach schön und so sind die negativen Dinge, ein wenig bunter und meine Laune besser. Indy schläft den Schlaf der Gerechten und Nick samt mir, als Leinenträger, schlendern durch Enniger als Belohnung für unseren Tag. Das ist dann ein Sylvia-Nick-Moment, den uns keiner rauben kann. Schließlich ist das Leben doch nicht so mies und gemein, wie ich es oft annehme.

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