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home sweet home

Und so schnell ist eine Woche Urlaub schon wieder rum. Da hat man sich gerade einen Tagesablauf angeeignet, lernt die Nachbarn besser kennen und schon steht man mit gepackten Koffern am Auto und wünscht sich nicht nur ein gesundes neues Jahr, sondern auch eine gute Fahrt nach Hause.
Leidensgenossen könnte man uns nennen, denn die Familie samt Hunde sind ebenfalls vor den raketenfreudigen Nachbarn gefohlen. Ihre zwei Fellnase sind genau wie unsere nicht glücklich über die Begrüßung jedes neuen Jahres. So war es nicht nur für uns ein Abenteuer, was denn nun am 31.12.auf uns zukäme. Witzig, das man sich nach einem Hallo sofort fragt: „Sagt mal böllert ihr?“
Zufrieden konnte ich ein NEIN verkünden und eben so zufrieden kam ein: “ wir auch nicht“ zurück. Von unseren Vermietern und ebenfalls Hundebesitzer war gleiches zu erwarten. Und um so glücklicher war ich, als im Nachbarhaus ein Bär von Schäferhund aus dem Kofferraum sprang. Linkerseite war nicht tierisches zu entdecken und auch sonst sah das Haus eher unbewohnt aus.
Nach unserem Ausflug an Meer igelten wir uns quasi ein. Chips zum Fernsehr, Leckerlie zum ablenken und Getränke… es konnte losgehen, das Fest der Knaller und Raketen. Das erste verräterische Donnern lies auch nicht lange auf sich warten und so konnte aus der Entfernung erahnt werden, das gefeiert wurde so um 20 Uhr. Ok Mitternacht hat wohl eine breite Dehnbarkeit.
21 Uhr haben wir uns todesmutig noch einmal nach draussen gewagt und konnten gerade noch die Software Abteilung bedienen, an größere Geschäfte, wenn einem der Himmel um die Ohren gedonnert wird, ist nicht zu denken. Also alle Mann zurück und Fernsehr an. Unser Nachbar wussten spätestens jetzt, dass wir gern Metallica hören 😉
Interessanterweise werden Böller immer dann gezündet, wenn im Fernseher (oder in diesem Fall auf dem Konzert) mal kurz Pause zwischen den Liedern ist.
Super Ohren von Gayle auf Alarm. Zeit für Plan B…der Eierlikör. Sicherheitshalber schon besorgt, wurde nun ein Teelöffelchen gereicht. Gayle, die sonst ja wirklich alles testet, schaute mich an als ob ich ihr Antibiotika reichen wollte und das ohne Hackfleisch drum rum. Ok Versuchsobjekt 2 Ice, der der immer alles vorsichtig testet, steckte sofort die Zunge in den Eierlikör und schlabberte den Löffel porentiefrein. Erneuter Versuch bei Gayle, die sich das Schauspiel genau betrachtet hatte. JA ok Ice lebt noch, also kann das nicht schlecht sein. Skeptisch, aber es wurde getestet. Auch Nick war nun in die Versuchung gekommen mal zu testen und mochte ihn sehr. Große Kulleraugen hätten gern einen zweiten bekommen, denn auf einer Pfote kann man bekanntlich nicht stehen.. also 4 ? ÄH nein.
Nach dem „Kurzen“ war es erst einmal ruhig um die drei und sie schlummerten friedlich mit Alarmohren aber entspannt. Dann muss es wohl doch irgendwie 24 Uhr geworden sein und die Leute erinnerten sich daran, dass jetzt die Zeit ist für Feuer frei und böse Geister vertreiben. Oder eben alles Geld der Welt in den Himmel blasen um zu zeigen… ja was eigentlich???
Zeit für Plan B Teil zwei… erneut ein Löffelchen Eierlikör, der zwar genommen wurde aber nicht mehr ganz den selben Efekt hatte. Das Geböller schwoll an und die Nachbarn zur linken zündeten ganze 4 Raketen. Man was bin ich ihnen dankbar für ihre Sparsamkeit. Zur rechten konnte man zwei Raketen orten aber mehr war in der näheren Umgebung nicht zu hören. Weiter entfernt dafür um so mehr. 1 Stunde voller Stress für Gayle und Ice, Nick lag auf seiner Decke und entweder  zitterte er leise oder schlief. Da ich den beiden aber eine weitesgehend ruhige Nacht gönnen wollte, gabe es zum Schlafen gehen dann noch Bachblüten a la Rescue und die Neujahrsnacht…na ja Stunden bis zum Weckerklingeln waren ruhig.
Warum ich denen nicht gleich die Bachblüten gegeben habe? Weil die Jahre vorher die Dinger nicht angeschlugen, vielleicht weil ich zu wenig verabreicht hatte. Hätte ich das vorher gewusst, dass sie dieses Mal so helfen, dann gäbe es sie sofort. Nick, die coole Socke brauchte davon nichts.
Im Morgengrauen und in der Hoffnung alle Raketenstarter liegen noch in den Betten, versuchten wir eine Runde zu laufen. Ging, doch mit Zunahme an Tageslicht kamen die gewohnten Böllergeräusche zurück. Zeit zu fahren…Sachen im Auto verstaut, Hunde sicher im Kofferraum angetackert und die Tür ins Schloss fallen gelassen und schon waren wir auf dem Weg nach Hause.
Im Großen und Ganzen war es die Fahrt ans Meer wert. Bis zum 31.12. war nicht ein Böller zu hören und wir konnten wie jeden Tag laufen. Die Hunde hatten vielleicht 2 Stunden Stress, wenn man alles zusammen rechnet. Und sind jetzt echt zufrieden in ihren geliebten Betten zu liegen und das viel zu früh, wenn ihr mich fragt. Aber egal wer weiss warum und wofür. Silvester 2017 war ein voller Erfolg und wir werden wieder in diese Gegend fahren, wenn es heisst Happy New Year.
Home sweet Home und nun mit der Familie und Freunden ein wenig Quatschen und Sachen auspacken … bis die Tage

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