Allgemein

Es war einmal…

Jedes Märchen beginnt doch mit „Es war einmal….“Und so ähnlich war es bei uns auch. Es war einmal die SocialMedia Plattform Facebook. Hier trifft man nicht nur seine entfernt wohnenden Freunde und Familie, nop auch Gleichgesinnte in Sachen Hunde. Diverse Gruppen und die tatsächlich auch global verteilt. Es ist dabei schon interessant, das man sich gern die braune Border Collies al over the world anschaut, vielleicht das ein oder andere gefällt mir hinterlässt und man so auf andere Besitzer aufmerksam wird.

Eine dieser gefällt mir gedrückte Dame schrieb mich wegen Nick an und wir kamen ins deutsch/englische Gespräch. Und glaubt mir mein Englisch ist echt lustig. Aber wenn wir schon so gern die Hunde gegenseitig mit „Daumen hoch“ versehen haben, beginnt man Luftschlösser zu bauen. Wie schön ihre Hündin zu meinem Rüden passen würde. Und was da für Welpen wohl entstehen würden. Ja ja … 

Luftschlösser schön und gut, spannend wird es wenn daraus was Greifbares werden soll. Unternehmen wurden gewältzt, Rassebetreuer befragt und viele Telefonate geführt. Meine Freundin aus Bayern half bei dem Sprachproblem und gab mir zeitgleich Nachhilfe. Herrlich das man im Alter doch noch was lernen kann. Ein Termin wurde in Hofheim a.T. ausgemacht. Nick und ich fuhren zu einem Termin, der ganz komischen Art. Und auch hier hatte ich eine Freundin als Hilfe.

Wenn man zum „Absamen“ fährt, sollte man eine läufige Hündin evtl. dabei haben. Ähm ja schöne Idee aber echt schwer für mich umzusetzen und das dann auch noch über die ca. 350 km durchzuhalten, mal abgesehen vom Nick. Aber wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Ein Einwegglas samt duftendem Inhalt der läufigen Hündin meiner Freundin. Animation könnte man das nennen.  Eher sehr unromantisch war der Termin beim Doktor, der samt Team sich sehr gut um uns gekümmert hat. Direkt nach der Entnahme wird alles auf Schwimmfähigkeit und Qualität überprüft. Aus Australien wurde ein Gefriercontainer geschickt, der sich postwendend mit mehreren „Paketen“ verschiedener Rassen wieder auf denWeg zurück gemacht hat.

Hier heisst es dann einen Antrag stellen und zusammen mit den zuvor beglaubigten Ahnentafel wurde Nick als Deckrüde anerkannt. Nun kam Geduld Teil 1 von gefühlten 35 … Warten auf den passenden Zeitpunkt für Welpen, Warten auf die Läufigkeit und dann der Termin zum „Besamen“. Zwei Varianten kann man dazu nehmen. Variante 1 über einen Bauchschnitt mit Betäubung etc. Variante 2 über die natürlichere Weise wie beim Deckart.

Der erste Versuch vernichtete leider alle Hoffnungen, da Mink leer geblieben war. Die Traurigkeit war beiderseits sehr groß und vorerst hiess es wieder 6 Monate warten, was und ob das Unterfangen wiederholt werden soll. Es sollte und so begann der zweite und letzte Versuch nach weiteren 6 Monaten. Es verlief wesentlich entspannter als beim ersten Versuch, da es dieses Mal ein anderes Unternehmen war. Der Progesteron Test gab den Startschuss und ein erneutes Warten begann.

Nichts schien sich an der zukünftigen Mama zu verändern. Und bis zum Termin des Ultraschalls dachten wir beide, dass es erneut nicht geklappt hat. Aber dann tauchten ein oder zwei Blasen auf dem Bildschirm des Ultraschalls auf. Freude und Bedenken kamen gleichzeitig auf. YES trächtig und oh ha die Kaiserschnittquote steigt. Aber malen wir mal nix an die Wand, das man nicht sehen will. Der Tag des Ultraschalls rückte näher und damit auch die Hoffnung, das es doch zwei Welpen sein könnten.

Auch hier leider ein nein aber dafür ein stattlicher und großer Welpe, der die Chance auf eine natürliche Geburt gegen Null katapultiert. So rückte der 63 Tag näher und die Temperatur blieb stabil. Am 64. Tag war der geplante Kaiserschnitt und brachte den kleinen Nick Nachwuchs zum Licht des Tages. Nach 5 Jahren Planung, vielen auf und noch mehr ab´s, hielt Barbara den kleinen Mink&Nick Rüden in den Händen. Das kleine Wunder der Natur in schön gezeichnetem braun – weiss.

Einmal all over the world wird nun ein kleiner Nick aufwachsen. Ich hoffe viel von ihm erleben zu dürfen und wenn es nur Bilder und Videos sind. Nach 2 Tagen hat sich Mama Mink und „Micklett“ (Projektname *grins*) an den Alltag gewöhnt und versorgt den Lütten bestens.
Ich hoffe, das das viele Fragen klärt, die in den letzten Tagen an mich gerichtet wurden. Eins noch … der Name des Lütten steht noch nicht fest. Es gibt viele Ideen und einen steht schon in der engeren Wahl aber noch ist es nicht schlussendlich.