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Hundemensch trifft Sportmensch

O ja heute war wieder so ein wunderbarer Tag, der so nett um die Ecke kommt und es dann doch ziemlich faustdick hinten den Ohren hat.
Nach vielen Tagen konnten wir heute endlich mal ausschlafen. Kennt Ihr sicher… jede Menge Zeit, egal wann man aus den Feder robbt alles passt. Und dann macht es exakt um 5.30 Uhr zing und die Augen sind auf, das Hirn auf Empfang und die Müdigkeit ist irgendwo verloren gegangen. Wieder einschlafen wäre jetzt toll…aber anscheinden muss ich im wachen Zustand eine andere Atmung haben, als schlafend. Denn nach zwei Pommestütenohren folgte eine ziemlich nasse Nase, die von zwei Untertassenteller großen Augen umrandet wurden mit einem Ausdruck von „ich bin auch wach und wenn du da so rumliegst, könnten wir doch im Garten mal nach den  Monstern der Welt schauen.“
Zeitgleich ertönt aus dem Iceübernachtungsbereich ein Strecken und Gähnen, ok der ist auch wach aber eine Chance habe ich ja noch. Gayle… meine stabil und weniger frühaufstehende Motte, sitzt ebenfalls neben meinem Bett und freut sich.
Hilft alles nix also stehe ich natürlich um 5.35 Uhr auf und gehe mit allen leise am Mann vorbei in den Garten. Beim wiedereintreffen im Schlafgemach ist selbiger ebenfalls schon wach und der Tag könnte eigentlich dann ja schon mal anfangen. Von wegen, die tierische Crew liegt inzwischen wieder in ihren Federn und verdaut den soeben eingeatmeten Happen.
Ich ziehe meinen leicht unterkühlten Körper unter die Bettdecke und wärme mich wieder auf, als mein Göttergatte mir eine wichtige Frage zukommen lässt. „Du kommst doch heute mit zum Seminar und machst Fotos?“ – Ach ja hatte ich zugesagt und na klar wird erledigt.

Wenn ich zum Fotos machen unterwegs bin und weiss, wie die Gegebenheiten vor Ort sind, kann es schon mal sein, dass mich bzw. heute uns die Bande gern begleiten darf. Der Nettigkeit halber haben wir vorher noch einen kleinen Exkurs in die heimische Fauna und Flora unternommen und wurden mal wieder von den Jägern der Umgebung mit Salutschüssen begleitet.  Was unserer Queen Mum schon mal den Tag ordentlich verhageln kann, artig und unter sich wiederholendem Mantra meinerseits, lief sie die Runde wohl mit aber schöner wäre es ohne das jagdliche Treiben.
Kannst du machen nix…
Alle Mann und Hund ins Auto und los … Hundemensch trifft Sportmensch… genauer Sportschützen. O ja ein Thema was mit nun mal nicht jeden Tag vor die Linse huscht. Ob es nun Zufall war oder einfach nur Glück, wir erhaschten einen Parkplatz in erster Reihe an der Schießanlage (kann toll sein, man sieht dann aber auch, dass wir vom Land sind … Schmutzlackierung sei dank). Hätte Queen Mum das gewusst, wäre sie ohne Zusatzkonzert sicherlich gern daheim geblieben. Aber nein die Schiessanlage ist ordentlich isoliert und man hört nur die großen Kaliber, wie ich gelernt habe.
Nick übernahm das Komando und den Fahrersitz. Hier hat man eine super Übersicht und kann den anderen berichten, welcher Hund sich hier um die Autos schleicht. Gebellt wurde nur, wenn wer sich zu nah unserem Decktarnkarre näherte.

Irgenwann muss man das Trio dann aber doch sich selber überlassen und hoffen, dass sie schlafen. Gut das Schallschutz in beide Richtungen funktionieren. In den Pausen erkundeten wir die Umgebung und die drei haben den ortsansässigen Hunden diverse Info´s hinterlassen. Hier kann Queen Mum neben der Anlage und jede Menge Schussgeräusche völlig entspannt schnuppern und Unterschriften leisten. Versteh einer diesen Hund.

Als ich schießlich meinen Fotojob erledigt hatte und den Heimweg antreten wollte, gab es beim Verlassen der Anlage eine nette Überraschung für mich. Unser Fahrzeug begrüßte mich schon von weiten lustig blinkend. Wenn ich jetzt nur wüsste warum? In erster Linie gehe ich davon aus, dass es mal wieder einen Defekt hat und mir so zeigen möchte… HILFE es stimmt was nicht. Bei genauerer Betrachtung und Berichte der unstehenden Leute war es ein brauner Hund, der sich zwecks genauerer Betrachtung der Menschen vor der Windschutzscheibe mit vollem Körpereinsatz auf die Warnblickleuchte gepfotet hat und leider nicht mehr wusste, wie man das lustige Blinken denn nun wieder rückgängig macht. Motor startete ohne weitere Probleme also  Schalter aus und im Sonnenuntergang nach Hause…

Um dann hier festzustellen, das irgendetwas in meinem heutigen Essenplan nicht passend war und ich dann den restlichen Tag lieber in der Nähe einer Toilette verbringen werden.

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