bye bye 2017

Wenn ich an gestern denke, stimmt es wieder. Wie nah liegen Glück und Traurigkeit.
Ein leckeres Essen sollte unseren Tag gestern ausklingen lassen und so haben wir uns zu früh abendlicher Stunde auf zu unserem reservierten Tisch gemacht. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, wie gut es war den Tisch im Vorfeld bestellt zu haben. Ein paar Tage zuvor war Thomas mal eben in das Restaurant gehuscht und kam grinsend wieder. Zum einen war die Bedienung ordentlich im Stress als er fragt, ob wir einen Tisch mit 3 Hunden reservieren könnten, trat Entspannung auf ihr Gesicht. Als Thomas sagt, sie könne das zu Serviernde ruhig erst zum Tisch bringen, schaute sie auf ihr Tablett und antwortete:“ ist nur Salat, der wird weder kalt noch warm“
Wir bekamen einen Tisch mit den Worten in der Ecke und so war es auch. Die drei Fellnasen ordentlich gekämmt und kaum an der Leine ziehend, wurde ich in das Restaurant katapultiert. Die Dame kam uns freundlich lächelnd entgegen und platzierte uns wirklich direkt in die Ecke am Eingangsbereich mit viel Platz für alle 3. Sie kümmerte sich zu allererst einmal um die Hunde, die sich dankbar unter den Tisch drapierten und bereits den Entspannungsmodus einlegten.
Nick hatte die Möglichkeit alles im Restaurant zu überblicken und chillte von seinem Platz aus vor sich hin. Die Bedienung wollte unbedingt kraulen und musste sich so doch sehr dem Boden nähern. Es gab leckeres Essen und als eine weitere Bedienung für unseren Tisch zuständig war, schleimte sich Nick sofort bei ihr ein. Süss war, das sie eine ganze Zeit lang dacht Nick sei der einzige Hund am Tisch 🙂 .
Hunde und Besitzer kamen, sahen uns, freuten sich und mussten unverrichteter Dinge wieder gehen. Nick freute sich, wedelte und schlief weiter.
Am weiteren Abend erhielt ich dann eine Nachricht, auf die ich sehr gern verzichtet hätte. Nicht nur meine auch von den Hunden eine sehr enge Hundefreundin hat ihren letzten Weg angetreten. Sie war da als Gayle Welpe war, hat ihr viel beigebracht, auch wenn es nicht immer die Dinge waren, die ich vielleicht wollte. Mila hat sich immer sehr gefreut, wenn wir mit unseren Hunden aufgetaucht sind. Ice hat sie nur zu gern miterzogen und auch Nick kam an ihrer Ausbildung nicht vorbei. Ja alles geht irgendwann seinen Lauf und nichts kann man daran ändern, aber es kommt nie dann, wenn man es braucht. Gerade noch gelacht und schon laufen Tränen…
Zeitgleich denke ich nur zu gern an die Zeiten zurück, wo der Parkplatz Treffpunkt seinen musste, sonst wäre Gayle bei Milas Anbilck sofort ausgelaufen. Mila, die immer auf alles aufgepasst hat und auch immer im Zufallsrudel alles geregelt hat. Nie werde ich den Spaziergang vergessen, wo klein Amy alias Rambo zwei Labradoren die Mittelkralle gezeigt hat, wohl wissend da kommen ja gleich noch 5, die ihr den Rücken stärken. Alle schauten zu Mila, sie drehte sich langsam um und alle anderen auch. Ach ja … Zeiten ändern sich und ich bin Mila für alle Erfahrungen dankbar. Wir sehen uns wieder bestimmt… pass auf uns alle auf gute alte Dame.


von links Logan, Gayle, Nick, Ice, Amy und Mila

Eine Nacht darüber schlafen, macht es verständlicher aber nicht besser. Sie wollte gehen, denn es war ihre Zeit.
Wir haben heute dann auch unseren Silvestermorgen am Meer begonnen. Rau, nass und windig aber am schönsten ist es wenn alle dabei sind. Nick, der die traurige Stimmung wohl nicht weiter aufrecht erhalten wollte, erinnerte mit einem gewagten Sprung in den Matsch, das wir im hier und jetzt besser aufgehoben sind.

Schwarze Gummistiefel zierten seine Pfoten und was macht Hund dagegen? Logisch ab ins Meer. Er versteht das mit dem Neujahrsschwimmen anscheinend nicht. Er macht eben einfach ein Silvesterschwimmen draus. Ice tat es ihm nach, zumindest was den Schlick angeht und hatte eben so formschöne Stiefel an.
Bild? Gern

Er weiss allerdings genau, das das Wasser der Nordsee echt frisch ist und ein Bad daher auf gar keinen Fall in kommt. Lieber Lackschuh auch alle Versuche mit ihm ins Wasser zu gehen, hat er lieber ausgeschlagen. Gayle, die feine Dame hat sich lieber erst gar nicht in die Richtung Schlick auf gemacht und wartete lieber auf Böller oder Gewitter oder Ähnliches was den Himmel auf den Kopf fallen lässt. Die Dramaqueen war sofort verschwunden, als man Welle und Woge sah und die Salzluft die Nasengänge hochgekrochen sind.

Sandig, nass aber Böllerfrei und so sind wir zum Trocknen zurück zum Ferienhaus gefahren. Hier werden die ersten Vorbereitungen für das Schallersche Fest heute abend vorbereitet und wir hoffen auf eine kleine Regenpause bei Tageslicht, wenn man das so nennen darf.

Liebe Leser meiner getippten Worte… einen guten Rutsch, passt gut auf eure Fellnasen auf und sichert sie heute besonders ab… die Welpen haben das Glück mit Mama zu feiern und sich zusammenzukuscheln … ich hoffe, ich bekomme bald neue Fotos.
Wir verabschieden uns für dieses Jahr und kommen nächstes Jahr wieder (LACH) also morgen 🙂